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Wir sagen trotzdem ja, obwohl alles Scheiße ist!


Eins ist klar: Girls on Fire stehen auf melancholischen Grunge Rock. Im Zuge unseres MoWa-Interviews konnten wir das Rätsel um die Amstettner „Girls" lüften und haben mit der den drei Bandmitgliedern geplaudert und über ihre Musik gesprochen.

 


Girls on Fire

Bandfoto © Girls on Fire

Ein Interview mit „Girls on Fire“ und jetzt sitzen hier vor mir keine drei Girls, sondern drei Burschen – gibt es zu eurem Bandnamen eine Geschichte?

Manfred (Drums & Vocals): Wir haben über mehrere Wochen verschiedene Bandnamen aufgeschrieben, das war der erste relevante und bei dem sind wir nun auch bis zum Schluss hängen geblieben.

Wax (Bass & Vocals): Ja. Wir haben gesagt, den nehmen wir mal so als Arbeitstitel und überlegen uns währenddessen einen „richtigen“ Namen.

In eurer Bandbeschreibung schreibt ihr: „Es lebe die Depression, die dunkle Mutter der Lebensfreude.“ Schreibt ihr ausschließlich melancholische Songs?

Wax (Bass & Vocals): Warum sollte man nicht über traurige und dunklere Sachen singen? Die sind ja auch allgegenwärtig und genauso da.

Hubert (Gitarre & Vocals): Ja, ich schreibe viele melancholische Lieder. Im Grunde bin ich schon ein fröhlicher Typ, aber bei mir gibt’s oft keine Mitte. Manchmal bin ich überdreht und glücklich oder total zerstört und genau diese Phasen verarbeite ich dann in unseren Songs. Musik ist etwas, wo ich mich nicht belügen kann.

Gerade diese Melancholie in euren Texten in Kombination mit eurem „grungigen“ Sound passt meiner Meinung nach gut zusammen. Wäre auch ein anderer Musikstil für euch in Frage gekommen?

Hubert (Gitarre & Vocals): Wir stehen einfach auf das „grungige“ Zeugs, weil es eines der ehrlichsten Sachen ist und viel eher eine gewisse Lebenseinstellung beinhaltet.

Wax (Bass & Vocals): Musikstile sind uns sowieso relativ egal. Hubert schreibt die Songs und wenn wir die zu dritt umsetzen dann klingt das so, wie es klingt.


Sad Bad Days by Girls on Fire

Wie seid ihr eigentlich zur Musik gekommen? Hubert (Gitarre & Vocals): Wir waren 19 und ein Freund von mir hat sich eine Gitarre gekauft, der hat mir was mit zwei Akkorden vorgespielt und ich habe mir gedacht: “Wenn ich nur zwei Akkorde könnte, das wäre das geilste für mich auf der Welt.“Dann habe ich mir halt eine Gitarre gekauft und dann haben wir natürlich sofort beschlossen, dass wir nun eine Band gründen und nur eigene Lieder schreiben, weil wir so beschissen Gitarre gespielt haben. Wir haben dann schon überall herumerzählt, dass wir „voll die Band“ sind, obwohl wir ja noch gar keine richtige Band waren und dann ist Manfred plötzlich dazugekommen. Er hat schon ein bisschen Schlagzeug gespielt dann haben wir noch einen anderen Typen kennengerlernt. Der hat halt irgendwie Bass probiert auf Biegen und Brechen. Ein Jahr lang haben wir uns dann jeden Tag im Proberaum getroffen und voll gewerkt – in jeglicher Hinsicht. So haben wir’s halt dann über die Jahre gelernt. Wie kam dann euer Bassist Wax ins Spiel?

Wax (Bass & Vocals): Manfred kenne ich auch schon länger, wir haben bei ein paar verschiedenen Sachen gemeinsam gespielt. Auch Hubert kannte ich schon, auch von seinen früheren Bands und mir haben seine Songs immer schon gefallen. 2016 hat es sich dann halt so ergeben, das wir beschlossen haben eine Band zu gründen.

Manfred, du spielst Schlagzeug und singst relativ viel Backing-Vocals. Gerade singende Drummer sind nicht an jeder Ecke zu finden. Wie geht es dir damit?

Manfred (Drums & Vocals): Ich bin es gewohnt. Als Hubert und ich vor Jahren gemeinsam zum Musizieren angefangen haben, habe ich von Anfang an mitgesungen. Wenn ich nicht mitsinge, geht’s natürlich nochmal ein bisschen leichter von der Hand. Aber Singen gehört für mich dazu! Es ist aber immer wieder eine Herausforderung und da gehören dann auch Proben dazu.


Girs on Fire @ Citysound 2018 © Markus Brandstetter | Amstettner Freundeskreis

Wo soll eure Reise mit Girls on Fire hingehen?

Wax (Bass & Vocals): Das wird man sehen.

Hubert (Gitarre & Vocals): Wir wollen Nummern schreiben, Gigs spielen und versuchen echt zu sein. Manfred (Drums & Vocals): Es gibt unzählige Bands da draußen, die tolle Musik machen. Wir können nur versuchen, das was aus uns raus kommt so gut wie möglich rüberzubringen. Wohin das dann führt, werden wir sehen.

Einer eurer nächsten größerer Auftritte wird beim Under The Bridge Festival in Emmersdorf sein. Freut ihr euch schon drauf und wie seid ihr dazu gekommen?

Hubert (Gitarre & Vocals): Ja das wird sicher lässig dort zu spielen.

Manfred (Drums & Vocals): Wir haben jemand die uns die ganze Bürokratie abnimmt. Birgit, also die Schwester von Hubert, nimmt uns da extrem viel Arbeit ab und macht quasi das Booking.

Wax (Bass & Vocals): Das ist eine riesen Erleichterung für uns und wir können uns mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Nämlich Musik machen. Auch beim ersten Videodreh hat uns ein Freund unterstützt.


Girls On Fire - untitled (official video)

Was sagt ihr generell zum Auftrittsangebot in Amstetten?

Wax (Bass & Vocals): Ausbaufähig! Manfred (Drums & Vocals): ): Es gibt bei uns viel kleine „Beisl“ wo man spielen kann. Ich bin Schlagzeuger und es ist immer schwierig weil du dort leise spielen musst. Ich bin ein emotionaler Mensch und dann will ich halt hin und wieder mal draufhauen.

Was sollte man über euch sonst noch wissen?

Hubert (Gitarre & Vocals): Obwohl wir melancholische Songs schreiben, sind wir dennoch lebensbejahende Typen – wir sagen trotzdem ja obwohl alles Scheiße ist.

 

GIRLS ON FIRE

Gründung: 2016 | Homebase: Amstetten | Genre: Grunge Rock

Band Members: Wax (Bass & Vocals) | Manfred (Drums & Vocals) | Hubert (Gitarre & Vocals)

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